Weshalb heisst das Öl der weißen Erde eigentlich "weiße Erde"?
Als Contrada Malopasso anfing Olivenöl an Freunde zu verkaufen, bezogen wir ausschließlich zwei Sorten. Ein Öl aus der Tonda Iblea vom Süden der Insel, wo die Bäume auf Kalksandstein stehen, also auf heller, weißer Erde und ein Olivenöl vom Etna aus der Olive Nocellara dell Etna, dessen Bäume auf Lavagestein, schwarzer Erde, gepflanzt wurden. Und so lag es auf der Hand die Öle nach den jeweiligen "Erden" zu bennen auf denen die Bäume stehen. Schwarze und Weiße Erde.
In diesem Beitrag möchte ich die Ölproduzenten der "weißen Erde" vorstellen und die kleine Pension, die sie mit ganz viel Herz betrieben:
Claudia und Daniele haben ein wunderbares Fleckchen Erde erschaffen. Ein Stück heile Welt zum Entspannen und Runterfahren. Vor vielen Jahren haben die beiden beschlossen ihr Leben in Catania für den Sommer hinter sich zu lassen und kauften sich eine alte Ölmühle in Chiaramonte, Ragusa. Es dauerte nicht lange da fanden Danieles Öle im Guide Rosso und im Slow-Food-Magazin-Italien großen Anklang und diverse Auszeichnungen. Seit zwei Jahren ist das Öl offiziell Bio-Zertifiziert.
Überhaupt ist es den beiden wichtig nachhaltig zu agieren. Die natürlichen Schädlingsbekämpfung ist bspw. ein dominierendes Thema.
Der Stamm der Olivenbäume, wird beispielsweise oftmals von Schädlingen befallen, die dem Baum schaden, daher wird das Schnittholz der Äste als natürlicher Schutz gegen mögliche Pestizide, um den Stamm gelegt . Sie befallen dann das Schnittholz und nicht den Stamm.
Persönlichen habe ich als besten Tipp mitgenommen: Moscitos kann man leicht fangen, indem man etwas Fischsauce in eine Plastikflasche gibt, sie fliegen drauf!!
Umgeben von gefühlt unendlich vielen und bis zu hunderte von Jahren alten Bäumen, beginnt meine Ölreise auf Sizilien. Gemeinsam mit meiner Familie sitze ich auf Danieles Pick Up und wir fahren mal raus um zu schauen was die Bäume so machen. (Ja, Business Trips können und müssen sogar mit der kompletten Familie gemacht werden, man muss mit den Jahren schon zeigen "wer man ist und wer da noch dazu gehört.")
Während wir so cruisen erzählt Daniele immer gerne was seiner Meinung nach ein gutes Olivenöl mitbringen muss und ich lausche gespannt. Er hat einfach Ahnung von dem was er macht. "Es gilt, die Geschmacksrichtungen bitter, scharf und fruchtig in Einklang zu bringen. Wie schnell man nach der Ernte die noch fast unreifen Oliven verarbeiten muss, da der Fermentierungsprozess beginnt, sobald die Olive nicht mehr am Baum hängt. Eine Kunst, die nicht jeder versteht. Erntezeitpunkt, Pressung, Verabeitung sind alles Faktoren, die zum richtigen Zeitpunkt geschehen müssen. Und das Wetter muss natürlich auch mitspielen. Daher ist Jahrgang nicht gleich Jahrgang, und wie viel grünes Gold man pro Jahr hat, ist oft recht unterschiedlich. Am Ende meckert er wie immer über unsere Flaschen, dass ich sie ändern soll und ich erkläre ihm zum xten Mal, dass unser Design aber unschlagbar schön ist und er grinst:-)
Seit Jahren übernehmen wir den Exklusivvetrieb des Öles und genießen die Zusammenarbeit mit diesen beiden tollen Menschen, teilen die Leidenschaft für Olivenöl und nachhaltigen Anbau, den Respekt zur Natur und das Produzieren und Vermarkten hochwertiger Produkte.
Nun aber kommen wir zum Herzstück dieses wunderbaren Ortes: Claudia, die die komplette Contrada so gemütlich gestaltet hat, dass man sich einfach sofort wohl fühlt. Mit Liebe zum Detail hat Sie diese kleine Urlaubsoase erschaffen UND das wichtigste: ihr Essen ist einfach nur himmlisch!!! Bis heute kocht sie für mich die beste Pasta Norma der kompletten Insel.
Im Folgenden ein kleiner Einblick wie schön die Unterkunft ist.
Nachdem man das wunderschöne Einfahrtstor hinter sich gelassen hat, setzt schon die pure Entspannung ein. Man blickt auf eine alte restaurierte Ölmühle, die zu einem gemütlichen Frühstückssaal für die Bewohner der sechs Appartments umgebaut wurde. den Rest erzählen die Bilder....bei Interesse kontaktiert uns gerne und stellen den Kontakt her.
